BIDS-Partner: Europa-Universität Viadrina

Hochschulart: Universität
Ort: Frankfurt (Oder)
Bundesland/Lokalisierung in Deutschland: Brandenburg an der deutsch-polnischen Grenze
Einwohneranzahl: 58.300
Geheimtipps für die Stadt: Insel Ziegenwerder, Dachterrasse des Collegium Polonicum auf polnischer Seite in Słubic

BESONDERE KARRIEREMÖGLICHKEITEN IN DER STADT

wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Karrieremöglichkeiten an der Uni, in der Euroregion Viadrina und in der Deutsch-Polnischen grenzübergreifenden Kooperation

AKADEMISCHE AUSRICHTUNG

Anzahl der Studierenden insgesamt/davon Internationale: 6647 / 1688 (25,4%)

Anzahl der Studiengänge:  25

Fachbereiche:

  • Wirtschaftswissenschaften

  • Jura

  • Kulturwissenschaften

Besonderheiten der Hochschule:

  • Internationalität - ein Viertel der Studierendenschaft sind Bildungsausländer

  • Interdisziplinarität - Kooperation der drei Fakultäten auf allen Ebenen in Forschung und Lehre

Besonderheiten für Studierende:

  • eine kleine Universität mit kurzen Wegen und persönlichem Kontakt zum wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Hochschulpersonal
  • integrierte Fremdsprachenausbildung und Auslandsaufenthalte

 

Link zur Hochschule:https://www.europa-uni.de/de/index.html
Link zum International Office: https://www.europa-uni.de/de/internationales/index.html

BIDS AN DER HOCHSCHULE

Welche Angebote gibt es im Rahmen des BIDS-Programms an der Hochschule?
2 Motivationsstipendien und eine Probestudienwoche (im November) für (ehemalige) Schülerinnen und Schüler von PASCH-Schulen in Russland, Bulgarien und der Ukraine

 

Schwerpunktregionen im BIDS-Programm:
Russland, Bulgarien und der Ukraine

Ansprechpartnerin für das BIDS-Programm:
Marco Krinowski, bids(at)europa-uni.de, Telefon: 0335 5534 2601

 

ERFAHRUNGSBERICHTE

Antoniya Shivarova
(Absolventin des Galabov-Gymnasiums in Sofia, Bulgarien), Promovierende an der Europa-Universität Viadrina


"Als ehemalige Schülerin des deutschen Galabov-Gymnasiums in Sofia, Bulgarien und ehemalige Studierende bzw. derzeitige Promovierende an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), Deutschland habe ich nun die Möglichkeit, meine Eindrücke von den obengenannten Programmen zu teilen und mehrere von euch zu motivieren, daran teilzunehmen und selbst in ein paar Jahren an meiner Stelle sein zu können – besonders zufrieden mit einer sehr wichtigen Lebensentscheidung.

Während meiner Schulausbildung an der deutschen Abteilung des Galabov-Gymnasiums war ich schon im Voraus in Kontakt mit der deutschen Kultur und Ausbildungsart. Trotzdem konnte nichts die praktische und greifbare Erfahrung ersetzen, die ich mithilfe des Schnupperstudiums gewinnen konnte. Nach dem freundlichen und informativen Auftritt der Verantwortlichen von der Europa-Universität Viadrina an unserer Schule war ich sofort überzeugt, dass ich die Universität und die Stadt im Rahmen des einwöchigen Schnupperstudiums kennenlernen sollte. Das Programm war gut durchgeplant und abwechslungsreich (von spannenden Freizeitaktivitäten bis ausgewählten Vorlesungsbesuchen) und die Angestellten der Universität beeindruckten mich mit Ihrer Herzlichkeit und Offenheit. Mir wurde es klar, dass die Studierende an dieser Universität besonders gut betreut werden und einen nahen Kontakt sowohl zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern bzw. Professoren, als auch zu den Verwaltungsangestellten besteht. Während der einen Woche in Frankfurt (Oder) habe ich zahlreiche Kontakte geknüpft, die, wie sich das später herausgestellt hat, bis heute noch dauern. Da ich alles schon so hautnah erlebt hatte, war es keine schwere Entscheidung, mich für die Europa-Universität zu bewerben und der internationalen, aber doch vertraulichen Welt meines Studiums anzutreten.

Von einer großen Bedeutung für meinen Entschluss nach Frankfurt (Oder) für meine Hochschulausbildung zu kommen war neben den oberen Faktoren auch die Möglichkeit, ein Stipendium zu beziehen. Das Stipendium für Studierende aus SOE/GUS-Ländern (später auch Motivationsstipendium genannt) war für meine Familie und mich eine enorme Entlastung, was die Finanzierung des Studiums betrifft. Wenn man aus einem Land kommt, dessen mittleren Einkommen damals (im Jahr 2009) ungefähr 400€ beträgt, muss man sich über dieses Problem besondere Gedanken machen. Der finanzielle Zuschuss durch das Stipendium hat mir am Anfang meines Aufenthalts in Deutschland und an der Universität ermöglicht, mich erst einmal auf das Einleben und das Studieren voll zu konzentrieren, was sich ein Jahr später besonders ausgezahlt hat – beeindruckt von meinen sehr guten Leistungen haben mir manche Professoren angeboten, als studentische Hilfskraft bei Ihnen zu arbeiten. Dies wiederum war von besonderer Wichtigkeit für meine spätere Laufbahn und für meine Integration in die Universität und in den deutschen Arbeitsmarkt. Und so hat sich alles auf einmal wie mehrere zusammenpassende Räder gedreht und mich hierher gebracht, wo ich gerade bin.

Zum Schluss will ich euch allen zum Mut und Neugier raten. Jede Entscheidung im Leben hat ihre Folgen und man muss sich im Voraus gut informieren und sicher darin fühlen. Aus diesem Grund stellt das Schnupperstudium an der Europa-Universität Viadrina eine außerordentliche Möglichkeit dafür dar. Das Stipendium an sich erleichtert natürlich Vieles und man kann die Zeit mit dem Wichtigsten für diesen Lebensabschnitt verbringen – das Erlernen von Neuem und das Heran- und Hineinwachsen innerhalb einer Gesellschaft."

Yordan Kyulanov:
International Business Administration Absolvent der Europa-Universität Viadrina und Alumnus des BIDS-Projekts


"Mein Name ist Yordan Kyulanov. Ich bin Absolvent der International Business Administration von der Europa-Universität Viadrina und Alumnus des BIDS-Projekts.  Nach vier jähriger Entwicklungen meiner Karriere, arbeite ich nun als Finance Reporting Manager bei Coca-Cola European Partners in Sofia, Bulgarien. Natürlich hat mein Studium an der Europa-Universität Viadrina viel dazu beigetragen, im Zuge dessen ich ganz viel relevantes Wissen für meinen beruflichen Werdegang gelernt habe.
Meine Entscheidung an der Viadrina zu studieren und überhaupt in Deutschland mein Studium zu absolvieren war nicht leicht. Eine großes Hindernis dafür waren die finanziellen Hindernisse, die mit einem Studium im Ausland immer verbunden sind.
Die Viadrina habe ich während der Probestudienwoche, dem sogenannten „Schnupperstudium“, kennengelernt. Währenddessen habe ich ebenfalls von der Möglichkeit erfahren, finanzielle Hilfe während des Studiums zu bekommen und zwar über die Motivationsstipendien. Das war von großer Bedeutung für mich bei der Entscheidung überhaupt in Deutschland zu studieren und zwar an der Europa-Universität. Ohne diese Unterstützung hätte ich leider vielleicht gar nicht die Möglichkeit gehabt mein Studium dort aufzunehmen und mit Sicherheit hätte meine Karriere sich ganz anders entwickelt.
Das Motivationsstipendium hat mir nicht nur erlaubt an die Viadrina zu kommen, sondern auch mich nicht um Geld kümmern zu müssen. So konnte ich mich auf das Wichtigste konzentrieren – auf das Studium selbst. Das ist besonders wichtig gerade am Anfang. In einem fremden Land, weit weg von Familie und Freunden zu wohnen, bringt natürlich viel Stress. Alles ist neu, sogar die Sprache. Man muss lernen sich um sich selbst zu kümmern, was manchmal kein Spaß macht. Und dazu muss man sich auch konzentrieren können, um erfolgreich mit dem Studium weiterzumachen. Diese Momente sind viel schwieriger, wenn man sich auch noch um Geld Sorgen machen muss. Diese finanzielle Unterstützung war für mich auch dafür eine große Hilfe.
Aus diesen Gründen bin ich sehr dankbar für die Chancen, welche die Motivationsstipendien und der DAAD mir ermöglicht haben."