SDG 1: Keine Armut
Als die Agenda 2030 im Jahr 2015 verabschiedet wurde, lebten weltweit fast 10 Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut. Mehr als die Hälfte von ihnen lebt in Subsahara-Afrika.
Die Armutsgrenze ist definiert als ein Betrag von 1,90 US-Dollar oder weniger, der einem Menschen pro Tag für Lebensmittel, Kleidung, Wohnung und alles weitere Lebensnotwendige zur Verfügung steht.
In den letzten 20 Jahren ist die Armut in der Welt gesunken. Insbesondere in Teilen Ost- und Südostasiens konnte sie stark reduziert werden. Durch die Covid-19 Pandemie und ihre Auswirkungen gab es erstmals wieder einen Anstieg von extremer Armut in der Welt.
Armut zeigt sich in verschiedenen Formen. Man denkt zunächst an physische Mängel: Menschen leiden Hunger, es fehlt ihnen an sauberem Trinkwasser, sie sind obdachlos, die medizinische Versorgung ist unzureichend.
Aber auch soziale Aspekte wie Marginalisierung sind ein großer Faktor. Betroffene haben keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Bildung, verfügen über kein Recht auf politische Mitsprache, werden sozial diskriminiert und in der Gesellschaft ausgegrenzt.
Dementsprechend muss an verschiedenen Stellen angesetzt werden, um Armut vollständig und dauerhaft zu beseitigen. Dazu gehören zum Beispiel folgende Punkte:
Menschen brauchen ein angemessenes Einkommen und faire berufliche Chancen, um sich selbst versorgen und weiterentwickeln zu können.
Staaten sollen über ein funktionierendes Sozialsystem verfügen, über das besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen abgesichert sind.
Wirtschaftssysteme müssen stabil und flexibel sein, damit genügend Arbeitsplätze angeboten und wirtschaftliche Verluste aufgefangen oder ausgeglichen werden können.
Besser gestellte Nationen müssen von (natürlichen, medizinischen, wirtschaftlichen) Katastrophen bedrohte Länder unterstützen und die Bevölkerung in diesen Gebieten besonders schützen und ihnen zu Fortschritt verhelfen.
► Ziel 1: Armut in all ihren Formen und überall beenden
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