Name: Manon Rosenfeld
Geburtsjahr: 2003
Heimatort/-land: Blois, Frankreich
Ehemalige Schule: Lycée Augustin Thierry de Blois
Abschlussjahrgang: 2021
Deutschlandaufenthalt: 2017 München, 2019 Hamburg, 2019 Potsdam (3 Monate: Brigitte-Sauzay-Programm), Berlin, 
2023 Landau in der Pfalz (Studium)

1. Ein deutsches Wort/eine deutsche Redewendung/ein deutsches Zitat, das mich beschreibt:

„Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ (B. Brecht) - 

Dieser Ausdruck hilft mir, wenn ich anfange, die Hoffnung oder die Motivation zu verlieren, alles zu geben, um mein Ziel zu erreichen.

„Man trifft sich zweimal im Leben.“ - 

Ich hänge an Menschen und wenn es darum geht, zu neuen Ufern aufzubrechen, ist die Traurigkeit über den Abschied oft zu schwer. Ich habe also immer die Hoffnung, dass ich diese Personen, die mir wichtig sind, wiedersehen werde. Dank dieses deutschen Sprichworts, das ich in meiner Muttersprache nicht habe, habe ich immer einen Hoffnungsschimmer. Eine deutsche Redewendung voller Hoffnung. Außerdem ist es eines der ersten Sprichwörter, die ich in Deutschland kennengelernt habe.
 

2. Das Wort/die Wortgruppe, das/die ich am häufigsten in Deutsch verwende:

„Moin“: Die Vielfalt der Dialekte in Deutschland und den Stolz zeigen, den es gibt, Norddeutschland zu lieben. Dieses Wort benutze ich oft im Alltagsleben.

„Spaß“: Dieses Wort höre ich so oft. Das ist wahrscheinlich das Wort, das ich am häufigsten benutze und höre, wenn ich in Deutschland bin. Na, dann viel Spaß!

„Genau“: Das meistgebrauchte Wort der Deutschen. Es gibt keine 15 Minuten, in denen ich es nicht irgendwo höre! Dieses Wort wird verwendet, um dem Gesprächspartner zuzustimmen oder eine richtige Antwort zu geben. Es ist eines der Wörter, die mir im Gedächtnis bleiben, auch wenn ich wieder Französisch sprechen möchte.
 

3. Ein Gefühl, ein Wort oder ein Bild, das ich mit Deutschland/Deutsch verbinde:

Die Freiheit, die Toleranz und das Zusammenleben, was wir in meinen Land oft vergessen. Wenn ich in Deutschland bin, fühle ich mich einfach wohl und in dem, was ich liebe. Ein Bild, das ich mit Deutschland verbinde, ist die Stadt Potsdam. Eine Stadt, in die ich gerne gehe und in der es sich gut leben lässt. Wenn ich an Deutschland denke, denke ich an Potsdam und Berlin.
 

4. PASCH/Meine ehemalige PASCH-Schule bedeutet für mich:

Meine ehemalige PASCH-Schule, der Ort, in dem ich die deutsche Sprache entdeckt und gelernt habe. Eine PASCH-Schule, die die Möglichkeit bietet, die deutsche Sprache durch vielfältigen Austausch mit deutschen Schulen zu erlernen. Ich schulde meiner alten Schule und meiner Deutschlehrerin viel Dank, ohne sie wäre ich nicht so weit gekommen, wo ich heute in der Liebe und dem Wissen über die deutsche Sprache und Kultur bin.
 

5. Als ich noch PASCH-Schülerin war, wollte ich nach der Schule ...

Ich wollte in Deutschland Lehramt studieren, um Deutsch- und Französischlehrerin an einem Gymnasium in Deutschland zu werden.
 

6. Seitdem ich die Schule beendet habe und PASCH-Alumna bin, ...

Mir wurden weitere Möglichkeiten eröffnet. Ich habe mich für La Sorbonne in Paris in Partnerschaft mit der Universität Landau in der Pfalz entschieden, um ein deutsch-französisches Doppeldiplom zu erwerben. Die ersten beiden Studienjahre bin ich also in Paris geblieben, das dritte Jahr absolviere ich derzeit in Landau in der Pfalz. Für meinen Master möchte ich das Bundesland wechseln und in Berlin oder Brandenburg studieren.

Als PASCH-Alumna entwickle ich weiterhin Projekte mit der Hilfe anderer PASCH-Alumni und fördere die deutsche Sprache und Kultur in den Schulen in Frankreich.
 

7. Ich habe mich für diesen Weg entschieden, weil ...

Seit meinem Brigitte-Sauzay-Austauschprogramm in Potsdam möchte ich nach Deutschland ziehen, dort arbeiten und mich in einem Land, das mir sehr am Herzen liegt, entfalten. Ich denke, es war der Moment in meinem Leben, der mir bewusst gemacht hat, dass mein Platz eher in Deutschland als in Frankreich ist. Während diesem Austausch habe ich viel über mich selbst gelernt.

Außerdem war es für mich wichtig, mein Studium in deutscher Sprache fortzusetzen, um meine Kenntnisse der Sprache und der Geschichte zu vertiefen. Ich interessiere mich sehr für Linguistik und daher war das Studium der Germanistik eine Option. Lehrerin zu werden ist die Lösung, um weiterhin zu lernen und meine Leidenschaft zu teilen.

Meine PASCH-Schule spielte ebenfalls eine Rolle bei meinem Spracherwerb, da ich acht Stunden Deutschunterricht pro Woche hatte, da ich Deutsch als Hauptfach gewählt hatte. Der Austausch mit Deutschland hat mir geholfen, mich zu motivieren und neue Leute kennenzulernen.
 

8. Ich bin besonders stolz auf mich, weil ...

Ich habe es geschafft, mich an einer renommierten Universität in Frankreich einzuschreiben und meinen Willen, Deutsch zu studieren, mit sehr guten Ergebnissen fortzusetzen. Dies ermöglichte mir, mein weiteres Studium in Deutschland zu absolvieren.
 

Ich bin stolz darauf, dass ich es bis heute geschafft habe, die deutsche Sprache weiterzulernen, und auf die Beziehung, die ich durch mein Studium zu Deutschland habe - aber auch dank des PASCH-Alumni-Netzwerks, das Menschen aus der ganzen Welt mit einer gemeinsamen Leidenschaft verbindet: der deutschen Sprache.

Ich bin stolz und danke all den Menschen, die mich täglich dabei unterstützen, mein Ziel zu erreichen.

9. Mein derzeitiger Alltag ist ...

Mein Alltag ist ein ganz normaler Alltag einer Studentin, die in ihrem Studium aufgeht. Die deutsche Sprache und Deutschland spielen in meinem Alltag eine entscheidende Rolle. Ich höre Deutsch in den Vorlesungen an der Universität, ich schreibe Deutsch, ich denke Deutsch und ich könnte sogar sagen, dass ich Deutsch schlafe. Ich stehe in ständigem Kontakt mit Deutschland und organisiere Stammtische und Tandems zwischen Deutschen und Franzosen, um Kontakte zu knüpfen und die Studenten in Deutsch und Französisch weiterzubringen.

In meiner Freizeit entwerfe ich Projekte für das PASCH-Netzwerk und versuche, für alle Veranstaltungen zur Verfügung zu stehen, die die deutsch-französische Freundschaft feiern. Dann treffe ich mich mit Alumni aus der ganzen Welt und versuche, Projekte zu gründen. Es macht Spaß und ich denke, das ist das Wichtigste.
 

10. Mein Engagement als PASCH-Alumna:

Ich bin als Alumna freiwillig tätig. Am Anfang konnte ich nicht viel tun, da ich nur wenig über das Netzwerk wusste. Aber das Goethe-Institut in Paris hat mir geholfen und ich bin mit Alumni aus der ganzen Welt in Kontakt gekommen.
 

Alles begann vor ein paar Monaten. Ich reiste nach Budapest in Ungarn, um aktiv Projekte mit anderen Alumni aufzubauen. Ich fühlte mich in meinem Element und dachte, dass jetzt alles beginnt.

Seitdem bauen wir aktiv Projekte zwischen europäischen Ländern für die PASCH-Schulen auf, um Beziehungen zwischen den Schülern aufzubauen und ein gemeinsames Interesse zu teilen, das die deutsche Sprache ist.


Je mehr ich mich für die deutsch-französische Freundschaft und die Treffen von PASCH-Alumni engagiere, desto mehr fühle ich mich in meiner Rolle als Botschafterin der deutschen Sprache und Kultur. Ich möchte auf jeden Fall wieder an solchen Begegnungen teilnehmen, wie ich sie gerade in Budapest erlebt habe. Und selbst wenn ich Lehrerin werde, möchte ich mich weiterhin aktiv am Austausch und am PASCH-Netzwerk beteiligen.
 

11. Nach meinem Schulabschluss bin ich anderen PASCH-Alumni aus der ganzen Welt begegnet:

Dies geschah, indem ich meine PASCH-Schule verließ und nach Paris ging, um dort zu studieren. Während meiner Schulzeit an meiner PASCH-Schule habe ich die deutsche Sprache und Kultur oft gefördert, aber vor allem im internen Bereich, um meiner Deutschlehrerin zu helfen. Ich bin heute immer noch im Kontakt mit meiner ehemaligen PASCH-Schule und gehe oft dorthin, um Projekte vorzuschlagen.
 

12. Von der Zukunft erwarte ich ...

Ich habe große Erwartungen an die Zukunft. Zunächst einmal, dass ich mein Studium erfolgreich abschließen und das deutsch-französische Diplom erhalten werde. Dann, dass ich die Möglichkeit habe, in Deutschland zu studieren und meinen Master fortzusetzen. Anschließend möchte ich das tun, was ich möchte, nämlich Französischlehrerin in Deutschland werden und gleichzeitig in den deutsch-französischen Beziehungen aktiv bleiben.

Ich freue mich darauf, viele andere Menschen mit denselben Interessen zu treffen, immer mehr über die deutsche Sprache zu lernen und Begegnungen zu haben, die mich in meinem Privatleben glücklich machen.
 

13. Mein Rat/Tipp an andere PASCH-Schüler/-Schülerinnen oder PASCH-Alumni/-Alumnae:

Keine Angst davor haben, andere kennenzulernen, sich mit ihnen auszutauschen, ihre Ideen anzuhören und die Initiative zu ergreifen! Dich in einem Projekt engagieren, das dir am Herzen liegt.