Sommerkurs an einer deutschen Uni
PASCH-Alumnus Rount Maulero aus Indonesien studiert Deutsch als Fremdsprache an der Universität Negeri Malang auf der Insel Java. Im Sommer 2022 hat er als DAAD-Stipendiat einen vierwöchigen Sommerkurs an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena besucht.
Wie hat dir der Sommerkurs gefallen?
Dieser Sommerkurs hat mir sehr gut gefallen. Das Programm an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena war sehr interessant. Jena finde ich eine schöne und wunderbare Stadt, in der ich viele schöne Erfahrungen gemacht habe. Für mich persönlich ist die gemeinsame Zeit mit Freunden sehr spannend.
An welchen Kursen hast du teilgenommen?
Ich habe an einem B2/C1-Sprachkurs teilgenommen. Aber der interessanteste Teil des Programms war für mich DLL oder Deutsch Lehren Lernen. Ich habe nicht nur im Deutschkurs gelernt, sondern auch über DLL. Da es mein Traum ist, Deutschlehrer zu werden, war diese Gelegenheit sehr nützlich für mich. Ich bin sehr dankbar, dass ich am DLL-Programm teilnehmen konnte.
Wer hat noch an deinem Kurs teilgenommen? Hast du neue Freundschaften geschlossen?
An diesem Programm haben 75 Studierende aus der ganzen Welt teilgenommen. Ich glaube, die Studierenden kamen aus circa 25 verschiedenen Ländern. Interessant für mich war die Vielfalt der Studierenden, es machte unsere Zeit lebendiger. Ich habe sowohl neue Freundschaften geschlossen als auch andere Kulturen näher kennengelernt. Dadurch, dass ich ein Deutschstudent bin, wird diese Chance für mich eine unvergessliche Erfahrung bleiben. Bisher sind wir zusammen im Kontakt geblieben.
Was hast du in deiner Freizeit unternommen?
Für diese Reise bin ich zum ersten Mal ins Ausland geflogen. Natürlich war ich in meiner Freizeit sehr aktiv. In diesem Sommerkurs gab es nicht nur Kurse, sondern auch Freizeitangebote. Zu diesen Angeboten gehörten Exkursionen, Arbeitsgemeinschaften, Bergfeste, Liederabende, Filmabende usw. Aber die glücklichsten Aktivitäten, über die ich mich sehr gefreut habe, haben mit dem 9-Euro-Ticket zu tun. Im August 2022 war dieses Ticket noch gültig. Deshalb war ich am Wochenende natürlich nicht zu Hause. Mit dem 9-Euro-Ticket habe ich mehr von Deutschland entdeckt. Ich war in Berlin, München, Frankfurt, Dresden, Leipzig, Göttingen, Hannover, Buchenwald, Weimar usw. Eigentlich war die Reise sehr lange, aber ich bin sehr neugierig, Deutschland noch besser kennenzulernen.
War es dein erster Besuch in Deutschland? Und wenn ja, was hat dich überrascht an Deutschland oder was hättest du dir anders vorgestellt?
Ja, wie gesagt, das war mein erster Besuch in Deutschland. An Deutschland hat mich die Kultur überrascht. Sie ist sehr vielfältig und ausgezeichnet. Deutschland ist sehr berühmt für seine Geschichte. Und ich mag Geschichte sehr. Darüber habe ich in Deutschland viel gelernt. Darüber hinaus hatte ich auch eine Vorstellung von den Deutschen. Als Deutschstudent habe ich gut verstanden, dass die Deutschen sehr pünktlich sind. Aber als ich zum ersten Mal angekommen bin, habe ich gesehen, dass die Deutschen nicht so pünktlich sind.
Die Verkehrsmittel sind auch sehr praktisch und modern. Eine interessante Erfahrung von mir hat auch mit Verkehrsmitteln zu tun. Ich habe circa sechsmal die Verkehrsmittel verpasst. Das ist mir nicht nur mit dem Zug, sondern auch mit dem Bus passiert. Wenn ich mich daran erinnere, dann muss ich direkt lachen. Das war immer schön!
Könntest du dir vorstellen, in Deutschland zu studieren?
Mein Traum ist es, Deutschlehrer zu werden. Aber wenn es eine Gelegenheit gäbe, dann möchte ich auch ein Masterstudium in Deutschland machen. Aber das hängt von dem Stipendium ab. Ich glaube, es ist sehr teuer, in Deutschland zu studieren. Deswegen habe ich schon geplant, mir ein Stipendium zu suchen. Bisher habe ich schon an vielen Wettbewerben, Konferenzen, Seminaren, Workshops und anderen Aktivitäten teilgenommen, damit ich meinen Traum verwirklichen kann, in Deutschland ein Masterstudium zu machen. Ich glaube, wenn man sehr fleißig und begeistert ist, werden viele schöne Möglichkeiten kommen. Das habe ich immer in meinem Kopf.
Interview: Rount Maulero / PASCH-net-Redaktion