Zweites PASCH-Alumni-Treffen in der Ukraine

Vom 25. bis 29. Oktober 2017 trafen sich Alumni von DSD-Schulen und FIT-Schulen in Weißrussland, Armenien, Georgien und der Ukraine bereits zum zweiten Mal, dieses Mal in Odessa.

Schon auf dem Begrüßungsabend wurde deutlich, mit welchem Enthusiasmus sich die Absolventinnen und Absolventen der vom Auswärtigen Amt geförderten Schulen der deutschen Sprache und Kultur widmen: auf hohem Niveau gab es Vorstellungen der eigenen Person, des Landes, von Projekten.
Schwerpunktthema des diesjährigen, von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) organisierten Treffens war die weltweite Vernetzung der Alumni, weshalb die Verantwortliche der PASCH-Alumni-Website, Marlen Töpfer, zu einem Workshop angereist war. Er verdeutlichte die Notwendigkeit der gemeinsamen Arbeit auf beeindruckende Weise. In den nächsten Wochen wird die Website durch die Beiträge der teilnehmenden Alumni einige Erweiterungen erfahren.

Spannende Vorträge, angeregte Diskussionen

Der Vertreter des Botschafters, Wolfgang Bindseil, eröffnete die inhaltliche Debatte mit einem Impulsvortrag zum Thema "Ehrenamtliche Arbeit - was unsere Gesellschaft zusammenhält". Im Impact HUB Odessa erlebten die Teilnehmenden aktive Odessiten, die zum Beispiel im Bereich Bildung und Stadtplanung als Freiwillige die Zivilgesellschaft vorantreiben. Insbesondere der Umgang der "Urbanisten" mit Schwierigkeiten und Rückschlägen rief Diskussionen hervor.
Großes Interesse fand der Vortrag der DAAD-Lektorin Regina Uhlen über Forschung in Deutschland sowie das Zentrum für Energieeffizienz an der Polytechnischen Universität, welches mit Mitteln aus Deutschland eingerichtet wurde. Umweltschutz und neue Technologien sind für alle Alumni ein Schwerpunkt. Der Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung in Moldawien und der Ukraine, Daniel Seiberling, informierte über ein Projekt der Vernetzung von ukrainischen Bürgermeistern auf lokaler und nationaler Ebene. In seinem Vortrag wies er auch auf "Schattenseiten" der Zivilgesellschaft hin, mit denen alle Länder im Umbruch zu kämpfen hätten. 

Vernetzung auf allen Ebenen

Schüler und Lehrkräfte der FIT- und der DSD-Schule in Odessa empfingen die Alumni sehr herzlich und berichteten von ihren Erfahrungen mit dem Deutschlernen, wobei mit Augenzwinkern viele Gemeinsamkeiten festgestellt wurden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen sich auch beim gemeinsamen Opernbesuch, der Stadtrallye, dem Konzert der Gruppe "Die Sonne" in den Filmstudios oder beim gemeinsamen Ausflug zur größten Festung Europas in Bilhorod-Dnistrowskyj und dem Museum der deutschen Siedler in Schabo näher.
Der Erfolg des Treffens wird sich erst am Grad der Vernetzung der Alumni in der Zukunft messen lassen. Bisher gab es nur begeisterte Rückmeldungen. "Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst", sagt Kataryna Holubovych aus Lwiw.